Die Pflichtfeuerwehr in Wahnsdorf

  • Es gab in der Gemeinde Wahnsdorf eine Pflichtfeuerwehr, bestehend aus halbjährlich 10 bestimmten arbeitsfähigen Einwohnern.
  • Das Spritzenhaus stand vor der Schmiede und enthielt eine Handdruckspritze sowie weitere Feuerlöschgeräte. Der Schmiedemeister war der Spritzenmeister.
  • Bei Bränden wurde in der Kirche Sturm geläutet und nachts bliesen Nachtwächter mit einem großen Horn „Feuer“.
  • Die Pflichtfeuerwehr lief mit Armbinden zum Spritzenhaus, holte Ausrüstung und eilte zur Brandstelle.
  • Die Handdruckspritze musste an einem Brunnen, Dorfteich oder einer Wasserstelle aufgestellt werden, wo Wasser in eine Wanne gepumpt und von zwei Mann mit Segeltucheimern in den Spritzenkasten geschöpft wurde. Sechs Mann pumpten das Wasser zum Brandherd.
  • Alternativ bildete man eine Eimerkette, um Wasser zum Brandherd zu bringen.
  • Der Wahlspruch war bereits damals: „Hilfsbereit zu jeder Zeit“.
Die Pflichtfeuerwehr in Wahnsdorf