Wahnsdorf erhält eine Wasserleitung
Auszug aus Protokollbuch: „Durch die neu geschaffene Wasserleitung macht sich eine Umstellung der Feuerlöschgeräte erforderlich. Wir bekommen z.Zt. leihweise von der Wehr Oberlößnitz einen Hydrantenwagen und verschiedenes Zubehör. Ferner wurde beschlossen, bei der Behörde Antrag zu stellen auf Beschaffung von 2 Standrohren mit doppeltem Auslauf, 3 Schlüssel, 6 Schläuche, 2 gummierte Schläuche und dazu den Hydrantenwagen. Nachdem die Wasserleitung fertig war, wurden zwecks Ausspülung des Rohrnetzes mehrere kombinierte Übungen ausgeführt.“ Ein Hydrantenzug wurde gebildet und als Hydrantenzugführer wurde Kamerad Türke,Ernst II gewählt.
Alarmübung „Bilz-Licht-Luft-Bad“
Es fand eine Alarmübung aller Lößnitz-Feuerwehren im „Bilz-Licht-Luft-Bad“ statt. Für gute Ausrückezeiten: Alarmierung 6.15 Uhr, Ankunft Einsatzort 6.34 Uhr, Wasserabgabe 6.40 Uhr, erhält Wahnsdorf eine Belobigung.
neuer Hauptmann Hugo Türke
Der Feuerwehrhauptmann Eichhorn tritt altershalber ab, als neuer Hauptmann wird Hugo Türke gewählt.
Hochwassereinsatz im Gottleubatal
17. und 24. Juli 1927 Die Wehr war mit 19 bzw. 15 Kameraden zur Hilfeleistung beim Hochwassereinsatz im Gottleubatal. Eine Geldsammlung für die beim Hochwasser verunglückten Kameraden wurde übergeben.
Feuerwehrhauptmann Ernst Jedermann verstirbt
Der 1. Feuerwehrhauptmann Ernst Jedermann – Mitbegründer der Wehr – verstirbt.
25-jährigen Stiftungsfestes
Feier des 25-jährigen Stiftungsfestes, 6 Kameraden erhielten das Ehrenzeichen der 25-jährigen Dienstzeit. Insgesamt bestand die Wehr aus 31 aktiven, 43 passiven und 2 Ehrenmitgliedern.
Großbrand in Reichenberg
Bei einem Großbrand in Reichenberg brennen 5 Höfe. Durch den sich zeigenden großen Feuerschein waren 13 Feuerwehren der umliegenden Ortschaften zur Brandstelle erschienen. Für die zuerst erschienene Feuerwehr aus Wahnsdorf sei eine Prämie ausgezahlt worden.
Brand der Gaststätte Friedenslinde
Die Gaststätte Friedenslinde brannte bis auf das Schlachthaus ab.
Abriss des alten Spritzenhauses
Das alte Spritzenhaus vor der Schmiede, es stand mitten im Dorf, wurde abgerissen. Der Umzug erfolgte in das damals gemeindeeigene Grundstück Rieselgrundweg 1 (heute Familie Michaelis). Verwendet wurde eine Scheune zur Unterbringung der Handdruckspritze und weiterer Feuerwehrausrüstung. Leitern und Einreißhaken lagen im Leiterhaus am unteren Dorfteich.
Wohnhaus des Wirtschaftsbesitzers Fleischer-Gommlich brannte komplett nieder
Das Wohnhaus des Wirtschaftsbesitzers Fleischer-Gommlich inklusive der Scheune brannte komplett nieder. Unsere Freiwillige Feuerwehr wurde von den Pflichtfeuerwehren Reichenberg, Dippelsdorf und Boxdorf unterstützt.
König-Albert-Denkmal
An der Enthüllung des König-Albert-Denkmals am 21. Mai ist die Feuerwehr beteiligt.
Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Wahnsdorf
Gründung der „Freiwilligen Feuerwehr Wahnsdorf“ im April, aus einer Pflichtfeuerwehr heraus. Die Gründung erfolgte mit 23 tapferen Männern und einer Pferdespritze. Ernst Jedermann war der erste Leiter
Die Pflichtfeuerwehr in Wahnsdorf
Es gab in der Gemeinde Wahnsdorf eine Pflichtfeuerwehr, bestehend aus halbjährlich 10 bestimmten arbeitsfähigen Einwohnern. Das Spritzenhaus stand vor der Schmiede und enthielt eine Handdruckspritze sowie weitere Feuerlöschgeräte. Der Schmiedemeister war der Spritzenmeister. Bei Bränden wurde in der Kirche Sturm geläutet und nachts bliesen Nachtwächter mit einem großen Horn „Feuer“. Die Pflichtfeuerwehr lief mit Armbinden zum Spritzenhaus, holte Ausrüstung und eilte zur Brandstelle. Die Handdruckspritze musste an einem Brunnen, Dorfteich oder einer Wasserstelle aufgestellt werden, wo Wasser in eine Wanne gepumpt und von zwei Mann mit Segeltucheimern in den Spritzenkasten geschöpft wurde. Sechs Mann pumpten das Wasser zum Brandherd. Alternativ bildete man eine Eimerkette, um Wasser zum Brandherd zu bringen. Der Wahlspruch war bereits damals: „Hilfsbereit zu jeder Zeit“.